
Ginny & Georgia
Meine heutige Empfehlung kommt tatsächlich sozusagen direkt aus meinem Fernseher hier in meinen Blog. Ich habe die Serie „Ginny & Georgia“ vor circa einer Stunde erst fertig geschaut und muss direkt hier darüber berichten. Ein ganz ganz großes Shoutout an meine Freundin Michelle für diesen Premium-Tipp, der mir die letzten drei Tage (ja, länger habe ich dafür nicht gebraucht, ich gebe es zu…) wirklich versüßt hat. An Ginny & Georgia kommt ihr, wenn ihr Netflix öffnet, aktuell nicht vorbei, denn seit die Serie Ende Februar veröffentlicht wurde, ist sie gefühlt permanent auf Platz 1 der deutschen Netflix-Charts (sagt man das so?).
Worum geht es in Ginny & Georgia?
Diese Serie ist irgendwas zwischen Coming of Age-Teenie-Highschool-Drama und Ich-kann-mich-mit-der-auf-der-Schulübernachtungsparty-Wein-trinkenden-Mutter-echt-gut-identifizieren. Auch wenn ich persönlich genau zwischen Teenie und Mutti (okay von Mutti noch weit entfernt) liege, habe ich mich durchgehend in alle Charaktere hineinversetzen können.
Aber worum geht es denn jetzt wirklich? Ginny ist 15 und zieht mit ihrem Bruder Austin und ihrer Mutter Georgia nach dem Tod ihres Stiefvaters in das behütete Wellsbury. Ginnys Leben lief bis dahin durchweg chaotisch, was nicht zuletzt der verrückten und mysteriösen Vergangenheit ihrer Mutter geschuldet ist. In Wellsbury lernt sie endlich Freundinnen kennen und rückt durch ihre Beziehung mit einem der coolsten Jungs der Schule schnell ins Rampenlicht. Alles schön und gut, doch so leicht macht es einem die Serie nicht, wo bliebe denn da die Spannung und das Drama?
Eine heimliche „Affäre“ mit dem Bruder von Ginnys neuer, besten Freundin Max ist mindestens so aufregend wie die Hintergrundinfos, die ihr nach und nach über Georgias Vergangenheit erfahrt. Ginny steht zwischen zwei Jungs und vor dem Verrat ihrer neuen Freundinnen. Wie wird sie sich entscheiden? Und was ist eigentlich bei ihrer Mutter Georgia los?
Georgia wurde sehr früh mit Ginny schwanger und hatte eine schwierige Beziehung zu ihren Eltern, wodurch sie schnell auf sich allein gestellt war. Sie schloss sich einer Gang an und kam häufig mit Gewalt in Kontakt. Da ist es eigentlich vorprogrammiert, dass Georgias Engagement in der Gemeinschaft Wellsbury nicht ganz uneigennützig ist und sie versucht, ihre Fassade vor dem Bröckeln zu bewahren. Wie ernst sind ihr ihre neuen Beziehungen? Wieso lauert ihr ein Privatdetektiv auf? Und kann sie ihre Kinder Ginny und Austin wirklich vor allem Übel bewahren?
Mein abschließendes Fazit zu Ginny & Georgia?
Dass ich diese Serie innerhalb von drei Tagen durchgesuchtet habe, spricht eigentlich für sich. Ich wollte immer mehr über die Charaktere erfahren, denn egal, welche Verhaltensweisen diese an den Tag legten, schlussendlich konnte ich jeden einzelnen von ihnen verstehen. Es gab häufiger Situationen, in denen ich unbedingt sauer sein wollte, doch die nächste Szene hat dann doch eher wieder Verständnis oder Mitleid für die Figuren bei mir erregt. Außerdem behandelt die Serie wichtige Themen, wie Rassismus oder das Frauenbild unserer Zeit, denn Ginny ist als Tochter einer weißen Mutter und eines zu BPOC (Black and People of Colour) zugehörigen Vaters geboren worden. Dies bringt vor allem im Schulalltag viele Schwierigkeiten mit sich.
Zusammenfassend: Ginny & Georgia bedeutet Spannung, Liebe, Drama, politische und gesellschaftliche Probleme, aber letztendlich auf jeden Fall auch Spaß. Die zehn Folgen der ersten Staffel, leider bisher auch der einzigen, vergehen wie im Flug und sind super für einen kurzen Netflix-Binge-Moment.
Hier könnt ihr euch Ginny & Georgia direkt ansehen, HAVE FUN!
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PS: Macht euch trotz alledem ebenfalls dazu bereit, einige Cringe-Situationen zu erleben, denn zu richtigem Teenie-Drama gehört eben auch viel Unangenehmes.